Germanistische Institutspartnerschaft mit der Universität Mannheim (GIP)

Die Förderung im Programm „Germanistische Institutspartnerschaften“ durch den DAAD fördert seit 2012 den personellen wie inhaltlichen Austausch in Forschung und Lehre zwischen KollegInnen des Seminars für Deutsche Philologie der Universität Mannheim und der Abteilung für Germanistik der Universität Ljubljana. Darüber hinaus werden im Rahmen der GIP auch Aufenthalte slowenischer Studenten und Doktoranten sowie deutscher DaF-Praktikanten gefördert. Das Langzeitkonzept, das unserer Partnerschaft zu Grunde liegt, ist auf das interkulturelle Forschungsprojekt „Sprachentwicklungen und kulturelle Differenzierungen“ ausgerichtet. Die Forschungsinteressen der KollegInnen in Ljubljana haben einen klar profilierten Schwerpunkt im Bereich von Untersuchungen, die sich sprach- sowie literatur- und kulturwissenschaftlich mit Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen dem slowenischen und dem deutschen Sprach- und Kulturraum und dem Wandel in diesen Verhältnissen befassen. Die bereits zuvor individuell verfolgten Forschungsarbeiten der KollegInnen, die sich diesem Schwerpunkt zuordnen lassen, werden als Teil des übergreifenden gemeinsamen Forschungsprojekts weiterverfolgt. Zudem werden neue Projekte entwickelt:

1) Ein größer angelegtes Projekt unter dem Titel „Bologna-Reform als gesellschaftliche und sprachliche Herausforderung“ (Laufzeit: 01.01.2014-01.01.2016) wurde auf Betreiben von Frau Dr. Janja Polajnar Lenarčič und Herrn Dr. Vedad Smailagić (Universität Sarajevo) initiiert. Das Projekt stellt eine vergleichende Analyse der Bologna-Diskurse in den drei Ländern Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Deutschland dar. Kulturell differenziert sollen die Entwicklungen von Argumentationsstrategien, Metaphern, Fach- und Signalausdrücken, die diese bildungspolitisch zentralen Diskurse kennzeichnen, untersucht werden. Mitwirkende am Projekt auf slowenischer Seite: Dr. Urška Krevs Birk, Dr. Tanja Škerlavaj, Sabina Špes.

2) Eine enge personelle und inhaltliche Verbindung besteht zwischen den Schwerpunkten unserer GIP und dem kürzlich bewilligten DFG-Netzwerk „Diskurse digital: Theorien, Methoden, Fallstudien“ (Laufzeit: 01.07.2016-01.07.2019). Die Federführung liegt bei Dr. Eva Gredel vom Lehrstuhl Germanistische Linguistik der Universität Mannheim. Als Teil dieses Netzwerks ist auch die Germanistik in Ljubljana, namentlich Dr. Janja Polajnar Lenarčič als Mitantragstellerin und Dr. Tanja Škerlavaj, eingebunden.

3) In den Bereichen Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik ist aus dem Austausch zwischen Dr. Irena Samide und Dr. Petra Kramberger auf slowenischer sowie Dr. Hannah Dingeldein und Sebastian Zilles auf Mannheimer Seite ein Vorhaben für ein neues Kooperationsprojekt mit dem Thema „Stadt- und Raumlektüren: Annäherungen an kulturelle Wechselbeziehungen Slowenien-Deutschland“ hervorgegangen. Dieses Projekt hat auch eine literaturdidaktische Komponente, insofern Anhand dieses Themas Konzepte für Projektseminare entwickelt und erprobt werden sollen.

4) Im Bereich der Sprachdidaktik, darunter auch historische Sprachdidaktik, fördert die GIP im Allgemeinen den Austausch über aktuelle Ansätze und Konzepte im Fremdsprachenunterricht, etwa durch Hospitationen der slowenischen Lektorinnen und Lektoren in DaF-Kursen an der Universität Mannheim wie auch umgekehrt durch Unterrichtsbesuche deutscher DaF-Lehrender in den Kursen der slowenischen Kolleginnen und Kollegen. Im Besonderen entstehen im Rahmen der GIP zahlreiche neue Lehrwerke für den Deutsch-Unterricht an der Universität Ljubljana.

Die Projektverantwortung tragen auf Seiten der Universität Mannheim Prof. Dr. Beate Henn-Memmesheimer, unterstützt vom Auslandsbeauftragten des Seminars für Deutsche Philologie, Joachim Franz (M.A.), auf Seiten der Universität Ljubljana Dr. Janja Polajnar Lenarčič.

 26./27. 9. 2018 Konferenz: Entwicklungen einer Institutspartnerschaft: Mannheim – Tomsk – Ljubljana

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Z NEDERLANDISTIKO IN SKANDINAVISTIKO

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Slowenien

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