Fach

Sprachsystem III und IV (Syntax)
Lehrveranstaltungsleiter / Lehrperson
O. Prof. Dr. Stojan Bračič

Lehrinhalte

Das Fach ist ganzjährig, eingeteilt in zwei Komplexe:
  • im 3. Semester: Sprachsysteme III (30 Stunden Vorlesungen und 15 Stunden Seminare = 4 KP) und
  • im 4. Semester: Sprachsysteme IV (30 Stunden Vorlesungen und 15 Stunden Seminare = 3 KP)

 

INHALT:
Sprachsystem III:
Die Parameter, die den Satz als Stuktur und als kommunikative Einheit (Äußerung) festlegen. Unterscheidung und Erkennung der Arten und Strukturen deutscher Sätze. Arten, Formen und Aufbau der Sätze, die Position des finiten Verbs, Kommasetzung und folgende Themen:

  • Verbvalenz
  • Satzglieder und semantische Kasus
  • Prädikat, Prädikatsergänzung und Prädikation sowie Funktionsverbgefüge
  • Subjekt, Verwendung des Pronomens »es«; es als Korrelat und als Fürwort
  • Kongruenz/Übereinstimmung (Kongruenztypen, Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat);
  • Umstandsbestimmung,
  • Modalpartikeln, Modalwort
  • Objekt, Entwicklungstendenzen und Substitution des Genitivobjekts; ethischer Dativ
  • Attribut und prädikatives Attribut; nominale
  • Satzklammer

 

Sprachsystem IV:
Satzglieder können sehr unterschiedliche Formen und Funktionen haben. Die Relationen zwischen diesen Aspekten sind mehrschichtig, deshalb kann man sie manchmal schwer durchschauen. Behandelt werden vor allem:

  • Zusammengesetzter Satz: Satzverbindung und Satzgefüge – Arten von Parataxen und Satzgefügen, Satzperiode
  • nominale und verbale Ausdrucksmöglichkeiten syntaktischer Funktionen
  • nebensatzwertige Konstruktionen (Infinitiv- und Partizipialphrasen), Auslassungen und Ellipsen
  • Parenthese und Apposition
  • parataktische und hypotaktische Satzperioden
  • syntaktische Besonderheiten als Stilmittel
  • Wortfolge als Parameter der funktionalen Satzperspektive

 

ZIELE UND KOMPETENZEN:
Sprachsystem III:
Die Vorlesungen verfolgen als Einführung in das Studium der syntaktischen Problematik das Ziel, in der Vielfalt der Herangehensweisen in verschiedenen Grammatiken den roten Faden aufzuspüren sowie die Problemgrammatik und die angewandt ausgerichtete Erklärung von syntaktischen Phänomenen aufeinander abzustimmen. Das ist noch besonders bedeutend für die Studierenden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Theoretische Fragen werden im Seminar ausdiskutiert und geklärt, indem verschiedene Texte analysiert und nach Bedarf zusätzliche Übungen gemacht werden. Dadurch können die Studierenden folgende sehr wichtige syntaktische Kompetenzen festigen und automatisieren:

  • Unterscheidung des Satzaufbaus (Einfachsatz, komplexer Satz)
  • Unterscheidung von Satzarten mit Bezug auf deren kommunikative Absicht
  • die Fähigkeit zur Abgrenzung von einzelnen Satzgliedern (Abgrenzung von Form und von syntaktischer Funktion und der daraus ausgehende onomasiologische Aspekt)
  • Beherrschung von syntaktischen Regeln, die auf Berücksichtigung der Logik und der sprachlichen Idiomatik beruht
  • Unterscheidung der morphologischen, semantischen, kommunikativen und stilistischen Ebene bei syntaktischen Analysen
  • die Fähigkeit, dieselben Inhalte auf verschiedene Arten auszudrücken und die Unterschiede zwischen verschiedenen Paraphrasen zu erkennen.

 

Sprachsystem IV:
Studierende ergänzen ihre Kompetenzen mit komplizierteren und unregelmäßigen syntaktischen Strukturen. Zu den spezifischen Kompetenzen auf dieser Stufe gehören die folgenden:

  • Erkennen und Analyse von komplizierten Para- und Hypotaxen
  • Bewerten von Strukturen, die von den syntaktischen Normen abweichen, und Analyse ihrer semantischen und stilistischen Funktionen
  • die Fähigkeit zur korrekten und den Kommunikationszielen angepassten Bildung deutscher Texte unter dem syntaktischen Aspekt

Literatur

  • Duden: Grammatik der deutschen Gegenwartssprache (2005). Der Duden in 12 Bänden. Mannheim: Dudenverlag, 1344 Seiten.
  • Erben, Johannes (1984): Deutsche Syntax. Eine Einführung. Bern: Peter Lang, 128 Seiten.
  • Helbig, Gerhard/ Buscha, Joachim (2001).: Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Langenscheidt, 419-622 Seiten.
  • Helbig, Gerhard/Buscha, Joachim (2000): Übungsgrammatik Deutsch. Berlin: Langenscheidt, 379 Seiten.
  • Heringer, Hans Jürgen (1989): Lesen lehren lernen. Eine rezeptive Grammatik des Deutschen. Tübingen: Niemeyer, 238 Seiten.

Leistungsnachweis

Im Lauf des Studienjahres schreiben die Studierenden drei Teilklausuren. Der Durchschnitt dieser drei Kolloquien kann die Abschlusszensur ergeben. Wer bei diesen drei Kolloquien nicht das Minimum 60% erreicht (wobei das Resultat bei keinem der Kolloquien unter 40 % sein darf), muss die Abschlussklausur in regelmäßigen Prüfungsterminen ablegen.

ODDELEK ZA GERMANISTIKO
Z NEDERLANDISTIKO IN SKANDINAVISTIKO

Adresse:
Aškerčeva 2
SI-1000 Ljubljana
Slowenien

Telefon: +386 (0)1 241 1331
Fax: +386 (0)1 4259 337

Öffnungszeiten: 
Mon.-Fr. 11.00-13.00

Abteilungsvorständin:
Ao. Prof.. Dr. Irena Samide

Stellvertreterin:
Doz. Dr. Petra Kramberger

Sekretariat:
Tatjana Györkös

Webmaster:

Doz. Dr. Andreja Retelj

© 2015 Universität in Ljubljana - Philosophische Fakulät Ljubljana / Abteilung für Germanistik mit Nederlandistik und Skandinavistik

Website Design von: Kreatik.si