Fach

Literatursystem I
Lehrveranstaltungsleiter / Lehrperson
Doz. Dr. Irena Samide 
Doz. Dr. Petra Kramberger

Lehrinhalte

INHALT
Literatursystem I und II sind zwei sich ergänzende Teile der Einführung in die Literaturwissenschaft. Das Literatursystem I konzentriert sich auf literarische Texte als solche, auf verschiedene Gliederungsaspekte, auf die traditionelle und strukturalistische Analyse literarischer Verfahren sowie auf die Gattungsanalyse. Das verzögerte Lesen ermöglicht den hermeneutischen Zugang der interpretativen Textsinngebung, d. h. eine Synthese, die durch die Mehrfachkodierung, was als das grundlegende Produktions- und Rezeptionsverfahren betrachtet werden kann, erzielt wird. Literarizität wird vor dem Hintergrund des Literaturmodells als Desautomatisierungs-systems begriffen. Die Wertung literarischer Texte wird auf intratextuelle Kriterien reduziert. Zentrale Themen sind Unterscheidungsmerkmale der Mehrdeutigkeit, Fiktionalität und vor allem Mehrfachkodierung, also Semantisierung formaler Elemente und Vernetzung auf der syntagmatischen und paradigmatischen Achse.

Bei den Übungen, die an die Vorlesungen anknüpfen, wird mit konkreten Texten gearbeitet, wobei die Kompetenzen der Analyse, Synthese, Differenzierung, Argumentation und Anwendung des literaturwissenschaftlichen Instrumentariums gefördert werden. Das Ziel ist die Entwicklung der Lesekompetenz und der Kontextualisierung literarischer Erscheinungen.

 

ZIELE UND KOMPETENZEN:
Ziel des Faches ist, die Studierenden mittels literaturwissenschaftlichen Instrumentariums für die Arbeit mit literarischen Texten zu befähigen, damit sie sich kritische Lese- und Versprachlichungs-kompetenzen aneignen und sich durch verzögertes Lesen analytische und synthetische Interpretations-verfahren bewusstmachen.
Die Studierenden können bewusst zwischen literarischen und nichtliterarischen Texten aufgrund literarischer Andersartigkeit, vor allem der Mehrfachkodierung, unterscheiden, argumentiert analysieren und vor dem Hintergrund des verzögerten Lesens synthetisieren sowie anspruchsvollen (literarischen) Texten Sinn geben. Ausgehend von einer permanenten und konsequenten Selbstreflexion (Literaturportfolio) entwickeln sie literarische und textuelle Kompetenz und sind mit dem literaturwissenschaftlichen Diskurs vertraut und benutzen bewusst hermeneutische, strukturelle und teils dekonstruktive Verfahren.

Literatur

  • Neva Šlibar (2009): Rund um Literatur I. Ljubljana: Znanstvena založba FF.
  • Neva Šlibar (1997): Im Freiraum Literatur. Ljubljana: Zavod RS za šolstvo, 115 str.
  • Grübel/Grüttenmeier/Lethen (2005): BA-Studium Literaturwissenschaft. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, str. 63–143.
  • Thomas Eicher/Volker Wiemann (2001): Arbeitsbuch: Literaturwissenschaft. Paderborn /München / Wien / Zürich: Schöningh, 226 str.

Leistungsnachweis

Seminarübungen: Gedichtanalyse (60%) und erfolgreich absolvierte Aufgaben (40%)
Vorlesung: Schriftliche und mündliche Prüfung.

Die Endnote setzt sich aus der Note für Seminarübungen (40%) sowie Note für Vorlesungen (60%) zusammen.

ODDELEK ZA GERMANISTIKO
Z NEDERLANDISTIKO IN SKANDINAVISTIKO

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Aškerčeva 2
SI-1000 Ljubljana
Slowenien

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Öffnungszeiten: 
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Abteilungsvorständin:
Ao. Prof.. Dr. Irena Samide

Stellvertreterin:
Doz. Dr. Petra Kramberger

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