Fach

Literaturwissenschaftliche Methodologie
Lehrveranstaltungsleiter / Lehrperson
Ao. Prof. Dr. Uršula Krevs Birk

Lehrinhalte

INHALT:
Neuere linguistische Konzepte und sprachwissenschaftliche Methodologien: sog. saussursche Dichotomien, Taxonomie des Strukturalismus. Reflexe des Strukturalismus in der germanistischen Linguistik auf der konzeptuellen und methodologischen Ebene: Einfluss des Prager Funktionalismus auf die germanistische Linguistik (Jakobsons sprachliche Funktionen, funktionale Satzperspektive (Beneš) usw.). Rezeption der generativen Transformationsgrammatik Chomskys als Theorie und Methodologie in der germanistischen Linguistik. Einführung in die Natürlichkeitstheorie und ihr methodologisches Instrumentarium (Orešnik, Teržan-Kopecky). Fillmores Kasustheorie und ihr Einfluss auf die Valenztheorie. Valenztheorie (Tesnière) im deutschsprachigen Gebiet (entwickelt von Engel und Helbig wie auch weiteren Valenzforschern: Eroms, Wotjak, Jacobs u. a.) mit neueren methodologischen Ansätzen von V. Ágel. Der methodologischer Apparat der lexikalischen (Lyons, Wotjak) und Satzsemantik (P. v. Polenz). Die Modellierung der Sprachkommunikation, text- und pragmalinguistische Zugänge zum Text als Resultat der Produktion und Rezeption (Heinemann/Viehweger, deBeaugrande/Dressler, Nord, Heusinger, Brinker, Fix), Skopostheorie und Transfer von Codes (Reiß, Vermeer, Teržan-Kopecky), soziolinguistische Methodologien (vor allem Kontaktlinguistik nach U. Weinreich), Methodologien und Methoden der kontrastiven Linguistik (z.B. Gladrow).

 

ZIELE:
Die Studentin/der Student lernt grundlegende, für die germanistische Linguistik relevante sprachwissenschaftliche Methodologien und Methoden kennen wie auch das sprachwissenschaftliche Instrumentarium, das auf den Inhalt des Wahlfaches angewendet wird.

 

KOMPETENZEN:

  • Beherrschung des Wissenschafts- und Fachdiskurses in der gesprochenen und in der Schriftsprache; mediumgemäße Darstellung der Forschungsergebnisse.
  • Fachkenntnisse über Spezifika einzelner sprachwissenschaftlicher Methodologien und Theorien wie auch ihrer Methoden und Termini.
  • Vergleich von einzelnen sprachwissenschaftlichen Theorien und Erkennung ihrer Vor- und Nachteile
  • Vertiefung der metasprachlichen Kompetenzen, des Argumentierens; Anwendung der linguistischen Theorie und ihrer Methodologie bei der Forschungsarbeit.
  • Fähigkeit zur Reflexion anspruchsvoller sprachwissenschaftlicher Texte.

 

LERNERGEBNISSE:
Fachwissen über Möglichkeiten des Definierens der Sprache als eines systemhaften, kognitiven, sozialen und kulturellen Phänomens, im Zusammenhang mit der jeweiligen spachwissenschaftlichen Theorie. Fachkenntnisse über Vor- und Nachteile der einzelnen sprachwissenschatlichen Methodologien, Beherrschung der Metasprache und des wissenschaftlichen Instrumentariums für weitere Forschungsarbeit.

Literatur

  • Ágel, Vilmos (2000): Valenztheorie. Tübingen: Narr, 300 str (izbrana poglavja, do 50 str.)
  • Fleischer, Helbig, Lerchner (2001): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Frankfurt a. M.: Peter Lang, 845 str (izbrana poglavja, do 50 str.)
  • Helbig, Gerhard (1988): Entwicklung der Sprachwissenschaft seit 1970. Leipzig: Bibliographisches Institut, 323 str.
  • Teržan-Kopecky (2001): Psihološke dimenzije jezikovnih ravnanj. Maribor: Pedagoška fakulteta. 136 str.

Leistungsnachweis

Seminararbeit: 40 %
Sprachliche Autobiographie: 10 %
Schriftliche Prüfung: 50 %

ODDELEK ZA GERMANISTIKO
Z NEDERLANDISTIKO IN SKANDINAVISTIKO

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Slowenien

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